Eine Zeitreise

Als ich ein kleines Mädchen war, schauten wir mit meiner Oma die Filme über Kaiserin Sissi an. Jedesmal wenn ich meine Großmutter sah, hatte ich viele Fragen über Sissi und Oma musste mir alles sagen, was sie wußte. Und deshalb, als die Möglichkeit kam, in die Vergangenheit zu reisen, war es für mich ganz klar, dass ich die Österreichisch-Ungarische Monarchie besuchen musste. 

Zuerst war ich überrascht. Ich war ein bisschen naiv und dachte, dass es alles wie in den Filmen wäre. Das stimmt aber selbstverständlich nicht. Die Straßen von Wien waren schmutziger und nicht so ansehnlich wie in meinen Vorstellungen. Aber nach einem Zeit war ich nur mit positiven Eindrücken beschäftigt. Alle Damen hatten nobel Roben in verschiedenen Farben an und die Männer trugen Anzüge, die ich früher nur in Museen gesehen hatte. Und am besten gefiel mir das Schloss Hofburg. Der Wohnort der Kaiserin war mit Blumen ausgeschmückt und die Garten waren für ein Ball vorbereitet.

Es war ein sehr interessantes Erlebnis, und ich bin froh, dass ich die Zeit der Kaiserin Sissi erleben könnte. Aber nach dem Zurückkommen war ich dankbar, dass ich wieder alle modernen Erfindungen benutzen kann.

Letztes Jahr hatte ich die seltene Möglichkeit, in der Zeit zurück zu reisen. Ich habe mich entschieden, für eine Reise ins Mittelalter, weil mich das Mittelalter schon immer fasziniert hat. Aber ich hatte keine Ahnung was ich sehen würde.

Ich wurde eine Nonne, die in einem Kloster lebte. Leider war es die Pestzeit, und viele Menschen waren krank. Ich hoffte dass diese anstrengende Zeit bald vorübergehen würde. Da ich auch in einem Krankenhaus half, wo ich viele kranke Menschen traf. Schließlich war die Situation in unserer Stadt so ernst, dass wir uns in der Isolation wiederfanden. Dann gab es in der Stadt einen Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten. Ich war überrascht, dass die Menschen wirklich dankbar waren, obwohl sie in Armut und Krankheit lebten.

Als ich zurückkam, wurde mir klar, wie einfach mein Leben hier war. Und wenn ich jetzt ein Probleme löse, erinnere ich mich an diese Erfahrung und denke, dass es nur die kleinen Dinge sind.

Traum oder Realität?

Wenn ich ein kleines Mädchen war, hatte ich einen Traum, eine Kletterin zu werden. Darum wählte ich für mein Ausflugsdatum den 29. Mai 1953; den Tag, als der Mount Everest bei Edmund Hillary bestiegen war.

In die neue Realität habe ich als Edmunds Kollege Tenzing Norgay aufgeweckt. Obwohl ich mich sehr fantastisch über die Situation gefühlt habe, durfte ich ihm natürlich nicht sagen. Es war doch ein Geheimnis!

Um halb nach zwölf standen wir an der Spitze des Bergs. Ich hatte nicht etwas so unvergesslich erwartet. Wenn ich Ihnen davon erzählen würde, würden Sie mir nicht glauben.

Nachdem wir durch die notwendige Prozedur mit Fotos und den Flaggen gegangen sind, habe ich meine Oxygenmaske abgenommen. Ich könnte nur erkennen, dass die Luft anders als bei uns ist, aber nichts mehr. Ich wachte zurück in meinem Körper.

Nach diesem Ausflug weiß ich, dass ich tief Luft holen kann als auch ruhig schlafen kann. Obwohl ich diese Zeitreise nicht vergessen kann, ist mein Leben komplett. Mein Traum war erfüllt.