Visuelle Hilfsmittel

Die eingesetzten Folien und andere visuelle Mittel stehen tendenziell immer in Konkurrenz zum Referenten. Das Interesse der Zuhörer richtet sich tendenziell auf die Folien und nicht auf den Referenten.

Der Referent sollte daher einen Eindruck äußerstes Kompetenz im Umgang mit den Folien erwecken.

  • Folien ankündigen
  • wenn zu einem Punkt keine Folie existiert, nicht die alte Folie stehen lassen, sondern Projektion abschalten
  • Projektionszeit für die Folien festlegen (Folien sollten lange genug projiziert werden, damit der Inhalt aufgenommen werden kann; die ersten 5 bis 10 sekunkden sollten die Zuhörer / Zuschauer Zeit haben, die Folie aufzunehmen (d.h. nicht gleichzeitig vortragen).
  • Folientitel festlegen
  • Schlüsselwörter auswählen (die Schlüsselwörter auf den Folien und im Vortrag sollten identisch sein)

Information pro Folie muss begrenzt sein


Jede Folie sollte nur eine Hauptassage enthalten, man sollte den Inhalt in einem einzigen Titel zusammenfassen können.

Ganze Sätze sollten auf den Folien nur ausnahmsweise verwendet werden.

Falls die Folie komplexer sein muss (z.B. wegen komplizierter Grafik) sollte sie schrittweise aufgebaut werden

Es sollten nicht auf jeder Folie identische Informationen (Name des Verfassers, Institut) wiederholt werden. Dies lenkt vom Inhalt ab.

Auf den Folien sollte nur wichtige Information stehen.

Jedes Element sollte eine Funktion haben


Nicht durch Farben, Animationen, Wechsel von Schriftarten etc. vom Inhalt ablenken

Bilder, die keine Funktion haben, sollten nicht verwendet werden.

Jedes Element (Farbe, Wechsel der Schriftart etc.) sollte eine Funktion haben. Eine bestimmte visuelle Information sollte die gleiche Funktion erfüllen.

Die Folien des Vortrags sollten einheitlich sein


Kein Wechsel des Layouts, das Layout schafft Einheitlichkeit.

Projektionszeit


Die Projektionszeit der einzelnen Folien sollte nicht einheitlich sein, da dies monoton und langweilig wirkt.

Folientitel


Jede Folie sollte einen Titel haben

Der Folientitel sollte ausdrucksstark sein (über den Inhalt informieren) und max. 2 Zeilen lang.

Farben


Die Kombination heller Hintergrund / dunkle Schrift wirkt sachlich.

Vorsicht bei Verwendung von rot und grün (wegen relativ verbreiteter Farbenblindheit).

Schrift


Leicht lesbare Schriftart wählen!

Nur eine beschränkte (2-3) Anzahl an Schriftarten verwenden

Schriftgröße:

  • kleiner Saal: mind. 20 Punkt
  • großer Saal: mind. 28 Punkt
Auf keinen Fall die Schriftgröße verringern, um mehr Text auf der Folie unterzubringen.

Hinweise


Die Folien sind kein Manuskript! Sie sollten nur einen Teil der Information des Vortrags enthalten. Auf keinen Fall sollte der Text der Folien vom Referenten abgelesen werden!

Wo es möglich ist, sollte Text durch Bild ersetzt werden. Eine bildliche Information wird schneller aufgenommen und länger in Erinnerung behalten.

Der Referent sollte möglichst Blickkontakt mit dem Publikum halten. (Dabei ist ein schweifender Blick in M-Form sinnvoll).

Aufbau der Präsentation


Jede Präsentation sollte folgendes enthalten:

  • Titelfolie (Titel, Vortragender, Institution etc.)
  • Gliederungsfolie: wird nach der Einleitung eingeblendet - um den Zuschauern Orientierung über den Vortrag zu geben. Am besten wird sie auch nach jedem Hauptpunkt eingeblendet - wobei gekennzeichnet wird, wo wir uns im Augenblick befinden.
  • Abschlussfolie: zeigt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse bzw. daraus resultierende Schlussfolgerungen.
  • Leerfolie: L. werden verwendet, wenn der Referent über einen Punkt spricht, zu dem es kein visuelles Hilfsmittel gibt (um nicht durch eine unzugehörige Folie abzulenken)

Diagramme und Tabellen


  • Möglichst keine Tabellen in die Präsentation einfügen (sie sind zu unübersichtlich)
  • Falls es doch nötig ist: möglichst nur einen relevanten Teil der Tabelle einfügen (max. 3 Zeilen, 3 Spalten)
  • besser: Tabelle durch Diagramme ersetzen, da die Information viel leichter aufgenommen wird