(Naposledy upraveno: neděle, 20. října 2019, 13.30)
Frauen hatten im Mittelalter eine untergeordnete Stellung zu Männern. Aus rechtlicher Sicht unterstanden sie zuerst ihrem Vater und dann ihrem Ehemann. Viele Philosophen entwickelten Theorien über die Überlegenheit und Perfektion der Männer im Vergleich mit dem Laster und der Unterordnung der Frauen. Beispielsweise wurde viel über die „philosophische Frage“ diskutiert, ob Frauen überhaupt Menschen sind. Der bekannte Philosoph und Heilige Thomas Aquinas war der Meinung, dass nur Männer Menschen sind und Frauen sind nur Mütter. In der Praxis konnte eine Frau relativ frei werden, nur wenn ihr Ehemann starb. Eine gute Stellung konnte jedoch nur eine Frau mit einer ausreichenden Witwenaussteuer erwerben. Im Gegenteil, wenn die Mitgift einer Witwe zu klein war, hatte sie keine andere Wahl, als nochmals zu heiraten, damit sie nicht auf der Straße landete.
Die Hauptaufgabe einer Frau im Mittelalter war einen Sohn zur Welt zu bringen und für den Haushalt zu sorgen. Frauen hatten im Mittelalter keinen Zugang zu Behörden oder Politik. Im Strafrecht hatte sie häufig schlimmere Folgen als bei Männern, zum Beispiel bei Ehebruch. Wenn eine Frau untreu war, konnte ihr Ehemann sie sofort toten, aber nur zur gleichen Zeit mit ihrem Geliebtem. Im Gegensatz dazu wurde Ehebruch bei Männern sozial toleriert. Darüber hinaus konnten Ehemänner körperliche Strafen gegen ihre Frauen benutzen. Die Geschichte hat auch Fälle bekannt, in denen ein Mann seine Frau schlug tot und in keiner Weise bestraft wurde.